Die Winzer des Weinbaugebietes an der Ahr haben auch in diesem Jahr das Phänomen der illegalen Entfernung von Weinblättern an ihren Rebstöcken zu beklagen. In den vergangenen Tagen konnten wiederholt Personen und Personengruppen auf frischer Tat dabei ertappt werden, wie sie versuchten, säckeweise gepflückte Rebblätter abzutransportieren. Die dabei sichergestellten großen Mengen lassen erahnen, dass mit dem Diebesgut vor allem Teile der Gastronomie, insbesondere der orientalischen Küche und des Lebensmittelhandels beliefert werden sollten. „Das Ausmaß der Diebstähle hat in diesem Jahr noch einmal deutlich zugenommen. Man kann hier schon von einem professionell organisierten Vorgehen sprechen“, klagt Weinbaupräsident Hubert Pauly. Mehr als 250 geplünderte Rebstöcke wurden dem obersten Verbandsvertreter der Region für dieses Jahr aus dem Kollegenkreis bereits gemeldet. „Die Dunkelziffer dürfte aber deutlich höher liegen“, so Pauly.
Die Ahrwinzer konnten zudem beobachten, dass die Autokennzeichen der Diebesbanden auf deren Herkunft aus dem Köln-Bonner-Raum sowie dem Ruhrgebiet schließen lassen. „Unser Weinbaugebiet ist für diese Ballungsgebiete im Vergleich zu den anderen Weinanbauregionen am schnellsten zu erreichen“, sieht Präsident Pauly diese Entwicklung mit erheblicher Sorge und spricht dabei von einem „Blätter-Tourismus“. Der Weinbauverband Ahr weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass ein Entfernen der Weinblätter ohne zuvor Rücksprache mit dem betroffenen Winzer zu halten auch aus juristischer Sicht verboten ist und polizeilich geahndet wird.
Die Winzer selbst führen aktuell fachmännisch eigene Laubarbeiten durch, um an den Rebstöcken in der Traubenzone für eine gute Durchlüftung und Abtrocknung der Trauben zu sorgen, damit der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gering gehalten wird. Wird ein Rebstock nahezu komplett geplündert, fehlt hier die erforderliche Blattzahl für eine ungestörte Traubenentwicklung und –reife. „ Es kommt zu einer beträchtlichen wirtschaftlichen Schädigung des Ernteguts in Form einer erheblichen Qualitätsminderung, bis hin zum Totalausfall im laufenden wir auch im Folgejahr“, macht Pauly deutlich.
Der Weinbauverband Ahr empfiehlt den an Weinblättern Interessierten, sich grundsätzlich vorher mit den örtlichen Winzern in Verbindung zu setzen und mit diesen eine Blattentnahme, möglichst unter fachlicher Begleitung, abzustimmen oder sich mit dem Weinbauverband in Verbindung zu setzen.
Hier ein Hinweis dazu in arabischer Sprache:
بيان صحفي
رقم ٤/٢٠١٨
فلاحي الكروم: سرقت أوراق العنب يؤدي الى اضرار في الموسم وهو ممنوع
السيد هوبيرت باولي رئيس جمعية فلاحي الكروم في منطقة الآر مهتما جدا بموضوع القطف العشوائي
لاوراق العنب واضراره الاحقه
ان منتجي النبيذ في منطقة الآر يشتكون مراراً من القطف العشوائي لاوراق العنب بدون اذن من المالك
.والذي يؤدي الى اضرار جسيمه بلمحصول وهو بلتالي ممنوع وفيه مخالفه وملاحقه قانونيه
ان الساده المزارعين يراقبون عن كثب الكثير من الاشخاص الذين يأتون ويقطفون أوراق العنب بكميات
.كبيره ولديهم الشك بانه يتم بيعها وهذا بدوره يضر بمحصولهم وهم الآن متضررون من هذه العمليه
لذالك فأن السيد هوبيرت باولي سوف يتخذ الأجرات القانونية ضد كل شخص يقوم بقطف اوراق العنب
.بدون أذن رسمي من صاحب المزرعه او الأراضي
ولذالك فأن جمعية فلاحي الكروم تنصح الساده المهتمين بأوراق العنب بأن يقومو بأستاذان اصحاب
المزارع وياخذو الموافقه الرسميه من اصحاب المزارع تحت اشراف المزارعين وذلك في أوقات
.الحصاد الموسميه