Der Kreisbauern- und Winzerverband Ahrweiler führt am Freitag, dem 16. Februar 2024 ab 10.00 Uhr im Culinarium Dagernova, Ahrweg 7 in 53507 Dernau seine diesjährige Mitglieder- und Generalversammlung durch. Die Generalversammlung beginnt um 10.00 Uhr mit folgendem Ablau mehr lesen
Allgemein
Unsere Winterversammlung im Brohltal befasste sich schwerpunktmäßig mit den Themen Auflagen im „Roten Gebiet“ (erhöhte Nitratmesswerte) und Verbot der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in empfindlichen Gebieten (z.B. Naturschutzgebieten). Die Region Brohlt mehr lesen
Michael Horper, der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau und der Kreisvorsitzende des Verbandes in Ahrweiler, Franz-Josef Schäfer, stellten während der Generalversammlung des Kreisverbandes in Dernau fest, dass die Landwirtschaft und der Weinbau in der Region von den Ereignissen der vergangenen zwei Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen worden sei.
Schäfer listetet die Folgen der Corona-Pandemie, der Flutkatastrophe und des Ukraine-Krieges für den Agrarsektor auf. Er sprach außerdem die unterschiedlichen Entwicklungen auf den Märkten an. So sei beispielsweise die Nachfrage nach regional vermarkteten landwirtschaftlichen Produkten während der Lockdown-Phasen enorm gestiegen. Das Flutgeschehen an der Ahr habe anschließend – seit Sommer 2021 – zu einer Absatzdelle bei der Direktvermarktung in der Region geführt. Hinzu seien die durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Lebenshaltungskosten gekommen, die die Nachfrage nach preisgünstiger Ware erhöht habe.
Horper forderte, dass Lebensmittel in Deutschland nach modernen und vernünftigen Vorgaben und nach guter fachlicher Praxis produziert werden müssten. Tendenzen, günstigere und mit geringeren Vorgaben erzeugte Lebensmittel zu Lasten der heimischen Erzeugung zu importieren, erteilte der Präsident eine Absage. Er warnte vor Lebensmittelknappheiten in den kommenden Monaten: „Wenn zwei Tage lang die Kühlschränke leer bleiben würden, gäbe es auch in der Politik ein Umdenken“, war Horper überzeugt.
Bewegt waren beide Verbandsvertreter von der unglaublichen Hilfsbereitschaft, die das Ahrtal seit der Flutkatastrophe erlebt. Auch der Bauernverband habe als Organisation erhebliches geschafft, um die Situation der Menschen und insbesondere der betroffenen Weinbau- und Landwirtschaftsfamilien zu verbessern. „Die Funktionäre haben funktioniert“, fasste Horper das Geleistete zusammen. Insgesamt seien bisher rund 4,5 Millionen Euro an Spenden über den Berufsstand an betroffene Betriebe geflossen. Das hohe Engagement der Landfrauen- und Landjugendverbände vor Ort im Tal wurde ebenfalls an dieser Stelle hervorgehoben.
Hubert Pauly, Weinbaupräsident des Gebietes an der Ahr, zeigte sich überwältigt von der Unterstützung unzähliger Helfer und Spender. Für die Betroffenen sei dieses Engagement sehr motivierend beim Wiederaufbau, welcher noch lange nicht abgeschlossen sei. Nur mit dieser insgesamt großen externen Hilfe habe den Winzern überhaupt erst eine erfolgreiche Lese der Weinjahrgänge 2021 und 2022 gelingen können. Die zu Ende gehende Weinernte 2022 bezeichnete Pauly als „super“. Erste Schätzungen gingen von rund 4,3 Millionen Liter Wein für den Jahrgang 2022 an der Ahr aus, was über dem langjährigen Mittel liege. Auch die Mostgewichte seien aufgrund des trockenen Witterungsverlaufs des zurückliegenden Sommers erfreulich gut.
Journalist und Kolumnist Jan Fleischhauer (Focus-Magazin) zeigte sich beeindruckt von den Leistungen des Wiederaufbaus. Allgemein hätten Krisen nicht nur schlechte Seiten, sie würden auch dazu beitragen, dass Werte und Tugenden wieder „en vogue“ seien. In Deutschland werde grundsätzlich viel geklagt, so Fleischhauer. Er würde den Klagenden raten, das Ahrtal zu besuchen, um sich ein Bild über die Tatkraft der Bevölkerung zu machen, die ihre Heimat von der Zerstörung befreiten. Der Landwirtschaft sagte Fleischhauer voraus, dass diese in den kommenden Wintermonaten an Bedeutung und Wertschätzung in der Bevölkerung gewinnen werde. Dies sei die Folge einer von Knappheiten geprägten Versorgungssituation. Angesprochen auf die Beschreibung der Thematik Landwirtschaft in der Medienwelt und Möglichkeiten, sich gegen Falschberichterstattungen und -behauptungen zu wehren, empfahl der Medienprofi den Veranstaltungsteilnehmern, aus ihren Organisationen Vertreter in Diskussionsrunden oder Talkshows zu entsenden, die positiv und sympathisch beim Publikum ankommen und den Kritikern der Landwirtschaft argumentativ und schlagfertig entgegentreten könnten.
„Der Weg ist noch lange“, stellte Landrätin Cornelia Weigand fest. Sie dankte den Bauern, die den Menschen im Ahrtal nicht nur geholfen, sondern ihnen Mut gemacht hätten. Sie dankte dem BWV für die konstruktive Zusammenarbeit im Krisenfall. Viele Herausforderungen seien nur gemeinsam lösbar gewesen.
Liebe Mitglieder im Kreisbauern- und Winzerverband Ahrweiler und Weinbauverband Ahr, liebe Berufskolleginnen und Berufskollegen, bei dem an Sie gerichteten Weihnachtsgruß 2020 sprachen wir an dieser Stelle davon, dass „ein denkwürdiges Jahr dem Ende entgegen“ gehe. Dam mehr lesen
Die Winzer an der Ahr setzen seit Jahren auf die umweltfreundliche Bekämpfung des Traubenwicklers mittels der Ausbringung von Pheromonen. Dieses geschieht immer im Frühjahr anhand der Aufhängung sogenannter Pheromon-Dispenser. Bevor es in die neue Saison geht, sind die mehr lesen
Die Kreisverwaltung Ahrweiler informiert, dass über den Vertrag zur Veräußerung ein Grundstück in der Gemarkung Oberbreisig nach dem Grundstückverkehrsgesetz zu entscheiden ist: Gemarkung Oberbreisig Flur 13, Nr. 5/3 GF, Waldfläche, Am Junkersforst 7930 q mehr lesen
Die amtierende Deutsche Weinkönigin Angelina Vogt von der Nahe war gemeinsam mit ihren beiden Wein-Prinzessinnen Carolin Hillenbrand von der Hessischen Bergstraße und Julia Sophie Böcklen aus Württemberg zu Gast im Weinbaugebiet an der Ahr. Die Würdenträgerinnen befinde mehr lesen
Die Kreisverwaltung Ahrweiler informiert, dass über den Vertrag zur Veräußerung eines Grundstücks in Gönnersdorf nach dem Grundstückverkehrsgesetz zu entscheiden ist:
Gemarkung Gönnersdorf
Flur 6, Nr. 169/3, Waldfläche/Landwirtschaftsfläche, Im Wandberg, 38.084 qm.
Aktive Landwirte, die zur Aufstockung ihres Betriebes am Erwerb des Grundstückes interessiert sind, müssen ihr Erwerbsinteresse spätestens 10 Tage nach Erscheinen dieser Meldung schriftlich bei der Kreisverwaltung Ahrweiler, Abteilung 4.6, Wilhelmstraße 24 – 30, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, unter Darlegung einer detaillierten Begründung bekunden.
Die Meldung wird als Artikel ebenfalls im Bad Breisiger Echo veröffentlicht.
Das Team der Kreisgeschäftsstelle Ahrweiler wünscht seinem Kreisvorsitzenden Franz Josef Schäfer alles Gute zum 60. Geburtstag.
Das Kreisveterinäramt Ahrweiler warnt die heimischen Geflügelhalter vor einem Heranrücken der sogenannten Newcastle-Krankheit. Im vergangenen Jahr trat diese Tierseuche in den Nachbarländern Belgien und Luxemburg in mehreren Geflügelbeständen auf. Die Behörde weist aus mehr lesen